Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1119]

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Ein angenehmer Tag. Früh ging ich ins Bureau, dann zu Brandl. Koch kam zu mir, begleitete mich. Auf dem Hof naschten wir Obst, dann gingen wir auf unser Bankl, plauderten da; ging auch in die Theaterkanzlei. Um 1 h nach Hause; ich freute mich, mein liebes Weib zu sehen und wir küssten uns innig. Nach Tische besuchte uns Barany. Therese arbeitete an einer Haube, nach dem Muster jener Haube, die ihr Bartenstein schickte. Therese blieb zu Hause, ich ging ins Burgtheater. Normann (?) spielt heute im „Hausfrieden“ die Mad. Stahl und missfiel ganz; sie war heute so unverständlich. Im Theater überfiel mich Langeweile und ich machte ein Schläfchen. Als ich nach Hause kam, fand ich Therese schon im Bette. Ihr war nicht wohl und dies machte mich sehr besorgt.
Band 03 (III.), Seite 8v
29.08.1800
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