Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11180]

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1828
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Finster, 10 Grad. Im Burgtheater „Verbannter Amor“, im Kärntnertor-Theater „Barbiere“, im Theater an der Wien „Ballnacht“, im Leopoldstädter-Theater „Sylphide, das Seefräulein“, Einnahme der Therese Krones, von ihr selbst, Musik von Drechsler. Den Vormittag zu Hause. Ließ wieder den Stessel wegen Abführen rufen, die Pulver verderben mir den Magen. Mit uns speisten Fiala und Werner, die Reimann und Fieglmüller kamen, dass der Tanz morgen richtig verschoben sei. Zur Hruschka, dem Maulmacher Weidmann schickte ich einen Sperrsitz ins Leopoldstädter Theater; schrieb ihm nach Verdienst, dass er bei der Kritik des „Fiesko“ die Hruschka nicht einmal nannte. Dann ins Theater, hielt dem Weidmann eine Lektion; er beteuerte mir aber, sie sei gar zu schlecht gewesen. Das Ganze verspricht kein langes Leben; hat viel Langweiliges, wenig Gutes. Raimund brav. Nicht sehr voll, grimmig kalt, dauerte bis ½ 11 h. Bei Therese Werner.
Band 11 (XI.), Seite 76r
15.02.1828
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