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Strenger Winter, der Schnee stürzt herab, abends fiel der Regen in Strömen; auf den Straßen schwimmt es. Im Burgtheater „Hausgesinde“ Statt der Weissenthurn die Schröder als Justizrätin Stahl, ohne Furore. Im Kärntnertor-Theater Einnahme des Samengo, 1 Akt „Italiana“, dann „Ottavio Pinelli“; ziemlich voll, statt der armen Fanny Elsler die Hasenhut; im Theater an der Wien „Käthchen von Heilbronn. Den Vormittag zu Hause. Raimund besuchte mich, ist sehr bestürzt über den mit R. gezeichneten dummen Brief, welchen mir gestern Ribisch zeigte. Schrieb einige Zeilen, um mir seine Schrift zu zeigen. Gyrowetz, Elsler besuchten mich, mit uns speisten Kridl, Mayer. Nachmittags zur Wohlfarth, zu Haim, zur Fanny, suchten in alten Büchern und Schriften herum. Ließ das Hühnerauge ausschneiden. Später spielten Therese und ich mit Werner.
Band 11 (XI.), Seite 67v
14.11.1827
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