Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11037]

11037
1827
9
25
Stinkender Nebel. Im Burgtheater das Gestrige, Im Kärntnertor-Theater „Maurer und Schlosser“, im Josephstädter Theater „Das beste Los“, „Musikus (?)“. Im Garten; vor dem Frühstück brachte Gned den Zettel von der Wien, zum 1. Male Ferdinand Raimunds Zauberspiel „Moisasurs Zauberfluch“, Musik von Riotte; dann kam auch Mayer. Mit uns speisten Raulino, Fieglmüller Marie. Ich suchte Gesellschaft, gab Bouquets dem Mayer, Stummer (?), der Scheidlin, und Carl, Lembert übergab selbe. Ins Theater an der Wien, Loge No. 18, Parterre, die erste links. Das Stück gefiel sehr, besonders der 1. Akt, obwohl der 2. ernsthaft, aber auch meisterlich gearbeitet ist. Der Schluss ist nicht sehr ansprechend. Carl als österreichischer Bauer sprach nicht sehr an. Raimund, welcher öfter durch unsere Loge passierte, wurde oftmals gerufen, dankte sehr gewählt in Versen. Am Schluss wurden Rott, Kunst, Zeiner (?), Carl gerufen. Bei uns waren Werner, Raulino, Fritz Reimann.
Band 11 (XI.), Seite 62v
25.09.1827
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b