Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1103]

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Früh ging ich ins Bureau, später zu Wallishauser, wegen der Zurechtweisung der Rezension der „Modesitten“ des Gewey; in die Theaterkanzlei; dann nach Hause mit Mayer, welchen ich zum Speisen engagierte. Auf dem Stock -im-Eisen-Platz kam uns Gewey entgegen, den ich gleich mitnahm und die mein liebes Weib recht freundlich empfing. Sie gab mir gleich einen Brief; ich öffnete selben, er war leer, aber ein neues, von ihr diesen Vormittag verfertigtes Uhrband fiel heraus. Sehr angenehm überraschte mich diese liebevolle Aufmerksamkeit. Bei Tische und nach Mittag bis gegen 7 h unterhielten wir uns mit Theatergesprächen. Meine Frau erhielt Besuch von der Margaritha (?) und von der Jagemann; letztere bat sie wegen ihrer Debütrollen. Im Burgtheater „Stille Wässer“, dieses sahen wir; Therese kam etwas später. Im Nachhause gehen begegnete uns die Mutter. Wir wichen uns, fatal !
Band 03 (III.), Seite 6r
13.08.1800
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