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1827
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Ein angenehmer Tag. [Im Burgtheater] „Axel und Walburg“, mit Nielsen von Kopenhagen, gefiel, Figur wie Anschütz, wurde gerufen. Im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien zum 1. Mal „Rache für Verbrechen“, Schauspiel in 4 Akten; so-so, am Schlusse eine Feuersbrunst. Prüfung bei der Schwitzer, Toni machte Haube für Therese, Pepi Polster und merkte 6 Tücheln. Reich Nettl, Louise – Carabelli nahm ich heute die Maschine weg – und Mayer speisten mit uns samt Franz Sartori und Ignaz Schuster, welche später kamen, waren recht fidel in der Rückerinnerung. Um ½ 3 h nach Währing zum Begräbnis der guten Peter. Sie wurde in Döbling und Währing eingesegnet, dann auf den Kirchhof getragen. Es folgten Münich mit Corda, Strauß, die Beamten, Wache. Münich, welcher mir von Jaroszynskis letzten Tagen erzählte, engagierte mich, mit Peter, mit ihm zu gehen. Sie wurde in die neue Gruft neben Corda gesenkt. Ich habe Münich, Schröder geladen. Peter fährt nach Baden. Nachher gegen Pötzleinsdorf und zur Prämienverteilung ins Waisenhaus, in den Saal zum Engel, um 8 h zu Haus. Schöner Mondabend ! Bei Therese war Stegmayer, brachte mir seine Bergmannslieder. Mit den Elslerischen war Gallenberg. Allen, wie Schuster und Sartori, gefiel auch alles.
Band 11 (XI.), Seite 60v
06.09.1827
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