Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11006]

11006
1827
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Kalt, veränderlich, etwas Regen. Im Burgtheater wegen Koberwein „Flattersinn und Liebe“ statt „Falsche Vertraulichkeiten“, im Kärntnertor-Theater „Gebesserter Lorenz“, im Theater an der Wien zum achten Mal Lemberts „König Richard in Palästina“. Im Garten, den Vormittag im Salettl. Bischof kam mit dem Greissler Zimmerl zur Unterfertigung der Obligation auf 3000 fl.. Ich schrieb dem Roller nach Triest, dass ihn Carl nicht engagiert. Mayer und Gned speisten mit uns. Nachmittags zum Burg wegen der Gemeinderechnung. Gegen 7 h holte ich die Kinder, da brachten sie in der Hofsänfte, ganz rot, von Maultieren getragen, den Fürsten Trauttmannsdorff. Er vegetiert nur. Bediente gingen zu beiden Seiten, der Sohn ritt, Fürstin und Tochter fuhren; alles trauert um ihn. Bei uns Werner und die Witwe Anna Sartori, welche um den 3. Stock bat. Ich ließ ihn ihr um 280 fl. jährlich, bedingte Aufkündung stets zu Georgi. Gestern gab ich den Elslerischen die Gartenbilder. Abends und in der Nacht Regen.
Band 11 (XI.), Seite 59v
25.08.1827
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