Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10997]

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1827
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Stürmisch, dichter Staub. Im Burgtheater „Mündel“, im Kärntnertor-Theater Einnahme des Guerra „L‘ inganno felice“, Lablache singt wieder, „Der erste Schiffer“, Musik von Gyrowetz. Im Theater an der Wien „Prinzipal Purzel“. Im Garten; nach dem Frühstück mit den Kindern in die Sandgestätte gegen die Fasangasse, den langen Zahn und Stock(Zitzen?)zähne des Marathon (sic !), welche da ausgegraben wurden, in der Sandwerfer Hütte zu sehen. Es kam eben ein Professor, welcher nachfrug, ob nichts mehr gefunden wurde. Sie sind ganz versteinert, die Zähne wie emailliert. Tausende von Jahren mögen sie da liegen ! Den Tag über im Salettl. Die Stessel schrieb, dass sie ihre Louise bringe; ich antwortete gleich, dass wir sie erwarten. Mittags in der Grotte, abends nahmen Schmirer, Gruber, Poller Abschied, reisen Samstag nach Maria Zell und Graz; Schwitzer mit ganzem Anhang, die Kugler mit Professor Johann A. Hess vom Theresianum. Toni betrug sich so unartig, log; musste im Turm schlafen.
Band 11 (XI.), Seite 58v
16.08.1827
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