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Heiss. Im Kärntnertor-Theater „Barbiere“, mit Mad. Cori-Paltoni; schöne Stimme, gefiel sehr; Almaviva Monelli, Bartolo Pacini, Figaro Lablache. Im Theater an der Wien und Josephstädter Theater das Gestrige. Ich führte die Kinder selbst zur Schwitzer. Kridl zog Bier ab. Fanny schrieb, Julie sei im Fieber, schlecht, es war Konsilium. Wie sehr dauern mich beide ! Um 12 h Fahrt nach Altmannsdorf, Schenk holte uns ab. Therese setzte ihren von Polborn – ihm starb in Baden eine liebe Tochter – grün und gelb besetzten Strohhut auf. Wir aßen in Gesellschaft der Ex-Nonne Therese vortrefflich, sahen den Zubau, Stiege, Garten; ersterer zwecklos, ohne Geschmack, schlechte Einteilung, doppelte und einfache Türen. Der Garten wird nie Schatten gewähren, zu niederes Holz gesetzt. Nachmittags fuhren wir zur Hruschka, sie kommt mit Honegger von Baden, konnten es im Tempel vor Hitze nicht aushalten. Zur Assen, nicht zu Haus, über Schönbrunn nach Altmannsdorf, jausneten im Vorgartl. Jean kam geritten, setzte sich ein Weilchen zu uns. Um 8 h fuhren wir in den Garten. Julie ist besser.
Band 11 (XI.), Seite 57r
30.07.1827
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