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Regen, aber kaum bemerkten wir ihn in den Vorstädten; der Staub ist rasend. Den Vormittag war ich mit dem Grafen beschäftigt. Mittags aß Kimbke bei uns; wir plauderten vom Theater. Nach Mittag ging ich mit meinem Weibe wegen einer Zahlung für den Grafen in die Porzellanfabrik. Abends ins Kärntnertor-Theater „Gutherziger Alter“ und „Alceste“. Im Kärntnertor-Theater war es sehr voll, der Ballett gefiel besser als das erste Mal. Ich war meistens bei den Billeteurs. Mein Weib und ich hatten Verdruss wegen der Clair, ganz ohne scheinbaren Grund; wie kindisch ! Nach 10 h waren wir im Bette; wir erklärten uns und söhnten uns aus.
Band 03 (III.), Seite 5v
08.08.1800
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