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Schöner Tag, kühl. Im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, Hechenthaler von München, schöne Stimme, gefiel. Im Theater an der Wien „Neger“, im Josephstädter Theater „Narrheit“, „Schutzgeist“. Ich begleitete Toni und Pepi, dann zurück durch die Wohllebengasse, sah in Antensteiners – vormals Ehz. Johanns – Haus Glasmalereien von Kothgasser in Währing, Pflastererhaus; sowohl Heilige als Blumen, recht sehr brav. Betrachtete am Ende der Heugasse Costenobles Haus, die neuen Bauten in der Sandgrube; Weinzierl ist da um auszufüllen. Fand Therese um 10 h im Bade, setzte mich in den Turm, las und schrieb; Elsler kam. Mittags allein, nachmittags in der Hütte, da überraschte mich Schenk und sie. Sie war Samstag mit der Hoffmann und 2 Mädchen in Baden; bat der Fanny zu schreiben, sie soll bis 15. August bleiben. Bediente ihn mit kuhwarmer Milch, sie mit Obers; luden uns morgen nach Altmannsdorf zum Speisen. Dann kam Mark mit Frau und Marie. Frühauf setzte Rosen und Pelargonienstupfer, dann Gruber (?) ihre Passiflora.
Band 11 (XI.), Seite 56v
23.07.1827
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