Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10966]

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Heiss, Wolken türmen sich auf. Im Kärntnertor-Theater Akademie, Wörlitzer von Berlin spielt Pianoforte, Mad. Paravicini Violine, Lalande singt; dann „Fee und Ritter“. Im Theater an der Wien „Räuber“, im Josephstädter Theater „Pygmalion“. Im Garten, Gned frühstückte mit uns. Schmid bleibt ein halbes Jahr in Hannover; später, dass er ein Jahr Kontrakt mit 1600 Talern. Mit Heberle kam die Oberaufseherin des Waisenhauses, sprachen mit ihr wegen der Toni, ob sie selbe nehmen wolle ? Sie wird den Direktor um Erlaubnis bitten; ich schrieb es der Fanny. Muth schrieb, er habe den Weber wegen sittenlosen Lebens mit Arrest abgestraft und aus Brünn abgeschafft. In der Hütte speisten wir mit Gned, Sutor sehr fidel; versprach es an den Schmidschen zu vergelten. Nachmittags führte ich ihn in die Brigittenau, Augarten, Prater. Er ging ins Kärntnertor-Theater. Ich brachte Theresen Gefrorenes, Bäckerei. Fand die Reimann, Fieglmüller, Sprenger, Stegmayer Karl, welcher im Bergmannston ein recht gemütliches Gedicht ins Gartenbuch schrieb.
Band 11 (XI.), Seite 55v
16.07.1827
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