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Schöner Morgen. Im Kärntnertor-Theater „Kätly“, „Französin und Rajah“, im Theater an der Wien und Josephstädter Theater das Gestrige. Im Garten, frühstückte mit uns. Dann ging ich wegen der Moser Grabstein auf den Matzleinsdorfer Kirchhof; der Totengräber Braun begleitete mich. Vor Tische kam Fechner mit Stessel. Stessel erzählte uns die Trennung von seiner Frau, deren schändliche Aufführung, dass sie schon 200 fl. stahl, sich beim Hausmeister umzog, im Hemd ausging, eine gemeine Hure machte. Bei uns speisten Sutor von Hannover, Gyrowetz, Gned, Müller, welcher mit Sutor viel Jux hatte, nach Mittag nahm die Wohlfarth Abschied, geht Montag nach Baden. Dann Costenoble; sie bessert sich langsam. Abends Ball mit Eckhardt.
Band 11 (XI.), Seite 55v
14.07.1827
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