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Heiss. Im Burgtheater „Räuschgen“, im Kärntnertor-Theater „Semiramide“, im Josephstädter Theater das Gestrige. Nach dem Frühstück gab mir Therese den Brief von der Nany Tod; er hat mich sehr ergriffen. Noch am Vormittag dankte ich Payer für seine Güte, dass ich die Leichen- und übrigen Kosten bezahle, der Rosel die übrigen 6 fl. schenke, ihr monatlich 5 fl. geben werde; überlasse ihr den Rest der Pension. Ich schloss ihm Zeichnung des Grabsteins und der Grabinschrift bei. Mit uns speisten die Krieghammer, Werner, Kridl. Rotter erzählte mir von Persa wegen Stumpf (?), vom Biringer wegen Missbrauchs der Amtsgewalt. War sehr ernst, suchte Gesellschaft, in den Garten des Unterkämmereramts, ins Burgtheater. Keller zu letzten Mal, der Kaiser, sie, der Kronprinz, Franz und Sophie waren darin. Mit Anstrengung rief ich ihn nach dem 4. Akt und zum Schluss; dankte recht herzlich, sprach von Bitte anknüpfen, ihn einst wieder gut aufzunehmen.
Band 11 (XI.), Seite 53r
20.06.1827
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