Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1094]

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Sehr schwül und trübe. Ein heftiger Schnupfen und Husten quälen mich. Um 8 h ging ich ins Bureau und zum Grafen, den ich in der k.k. Reitschule fand. Mittags aßen wir allein. Nach Mittag machten wir Raisonnement über häusliche Gegenstände, wozu ein Modehut die Veranlassung war, das am Ende ernsthaft und verdrießlich war. Abends gingen wir zu Hitzinger, zahlten unsere Gurken. Dann ins Burgtheater „Die verschleierte Danae“ (?); es war unglaublich leer. Stessel, mit welchem ich vor Mittag war, machte mir den Spaß und schickte mir für Weidmann ungarischen Wein, welchen ihm die Sepherl brachte.
Band 03 (III.), Seite 5r
04.08.1800
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