Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1092]

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Sehr warm. Früh zum Grafen, dann ins Bureau, half dem Wokurka, Postdekrete kopieren. Mittags waren wir allein. Nach Tisch kam die gewisse Majorin Chiolich (?), mit der ich ein Geldgeschäft machte, später die Scheiger. Therese ging Portiuncula beten und Verschiedenes einkaufen. Abends gingen wir zum Lackierer, Müller (?) und Zeller (?) und vor dem Haus vorbei, worin gestern nachts wegen Geld ein Beamter aus der Kriegskanzlei, ein Greis von 74 Jahren, von seinem Vetter, einem Friseur von 20 Jahren, mit 22 Stichen und Schnitten verwundet wurde. Nach 9 h kamen wir in die Stadt, besuchten Stessel, welcher beim Portier war; plauderten länger als eine Stunde; dann nach Hause und ins Bett.
Band 03 (III.), Seite 5r
02.08.1800
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