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Im Garten. In der Nacht Regengüsse, veränderlich, wurde aber recht angenehm. Im Burgtheater „Isidor und Olga“, Trauerspiel in 5 Akten von Raupach, gefiel sehr. Im Kärntnertor-Theater „Mosè“, im Josephstädter Theater „Räuschgen“. Vormittags ließ ich die Trauerweide an der Grotte und jene links an der Brücke umhauen. Camilla überraschte uns vor Tische. Wir aßen im Zelt. Pünktlich 3 h rückten 40 Waisenmädchen an, unter Vortritt des Heberle und der Oberaufseherin Antonia Kathreininger (?), Tochter Elise, der Aufseherin. Sie unterhielten sich. Therese teilte ihnen Feigen, Butterbrot, Bier aus, die Aufseherinnen, Knoblich, Hermann, 3 Mädchen, Dorner, Marie, Reimann, sie jausneten mit Therese im Sitzzimmer, samt der Fux, Dini, einer Frau und Högler, mit dem ich Mosers Grabstein bestimmte. Knoblich brachte Theresen einen Beutel von Melon- und Gurkenkraut. Der Zug beim Abschied war interessant.
Band 11 (XI.), Seite 49v
15.05.1827
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