Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [109]

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Früh war ich beim Fürsten, ließ unterschreiben, dann ging ich mit Aufträgen vom Fürsten zum Grafen Saurau. Mittags sprach ich die Fräuleins v. Straßern; der Bruder war übrigens bei Kárner, wo ich auch den Rittmeister v. Hammár (?) kennen lernte. Abends ein paar Stunden bei der Reine, dann ging ich mit Seitz und Hammár (?) auf die Redoute. Es waren 2500 Menschen und ziemlich unterhaltend. Ich schlich herum bis 1 h, dann fand ich ein paar Masken, die mich sehr neckten, die waren beide Schwestern v. Straßern. Seitz und ich unterhielten uns im übrigen Teil der Redoute mit zwei anderen Masken, von denen eine die Fräule Nanett Baumann, die andere die Therese Mayer waren. Auch sprach ich mit den Fräulein Fellner und schlenderte ein Weilchen mit der Seiler herum. Es wurden 2 große Gedichte – eines an die Ehzin. Christine, und eines an die Bewohner Wiens – ausgeteilt, die dem Verfasser Ehre machten. Sie waren sehr artig und angenehm geschrieben. Wir blieben bis nach 7 h früh auf der Redoute.
Band 01 (I.), Seite 10r
26.11.1797
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