Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10879]

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1827
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Trüb, veränderlich. Im Burgtheater wie am 17., im Kärntnertor-Theater „Agnese“, 17. Oper. Im Josephstädter Theater „Peter Sieglitz“, im Leopoldstädter Theater Einnahme der Ennöckl „Fee Sanftmut und Fee Gallsucht“, von Meisl, Musik von Drechsler; gefiel nicht. Früh kam Andres. Ich schickte ihn wegen Pottendorf mit Elsler zum Kirchner und Parisot, er speiste mit uns. Nach Tische in den Garten, ordnete manches. Schreyvogel sandte mir den „Prinz und Sänger“ zurück, mit der Äußerung, es sei für das Hoftheater nicht geeignet. Zum Mayer ins Theater an der Wien, Lizitation der Garderobe, Requisiten, Schnürboden, Versenkung, Bibliothek, Bänke, täglich von 9 bis 2 h; wird alles pinkelweise verschleudert. Ich stieg mit Mayer, Schmidt, den Fußerschen, Stöger und Fritz Demmer, welche eben von Triest kamen, in den Garderobesälen herum; welche Verwüstung ! Nachher zur Fanny. Zu Hause spielten wir mit Huber, Rei-mann, ihr. Abreise der Pachtungskommission, Ludwig Duport und Calvarola, nach Neapel.
Band 11 (XI.), Seite 47r
20.04.1827
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