Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10860]

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1827
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Kalt, heiter. Im Burgtheater „Belisar“, im Kärntnertor-Theater „Erste Zusammenkunft“, „Castor und Pollux“, im Josephstädter Theater „Oberon“. Meine gute Therese schlief wohl etwas, hat aber heftigen Kopfschmerz und Fieber. Die Ärmste kann sich des 53. Geburtstags nicht erfreuen. Mit herzlicher Liebe wünschte ich ihr Besserung, gab ihr 12 Ellen puce Levantin, den Emailring mit Türkis, 50 fl., einen Polster aus rosa Atlas mit Potpourri und eine französische Dose aus Bronze. Stessel, zu Mittag auch Fechner kamen; wenn der Kopf nicht besser wird, morgen früh schröpfen. Früh schrieb ich dem Grafen. Mayer, Dehne, Elsler, Schmid, Gionima kamen gratulieren. Vor Tisch ging ich nicht aus. Marie brachte Theresen einen schönen runden Beutel, mit Gold, grün, kirschrot, speiste mit uns. Therese verteilte an sie, Fux und Fechner die Torte. Die Krieghammer, bei der die Goldmann Therese wohnt, brachte Theresen ein Beutelchen, Schreböck brachte mir 70 illuminierte Gartenbilder, 35 fl.. Nachmittags lesen, abends sah ich mit Huber Kupferstiche. Guldeners Leiche. Rindfleisch 20 x.
Band 11 (XI.), Seite 45r
01.04.1827
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