Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1086]

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Trübe und windig, Feuerwerk im Prater. Erst um 8 h stunden wir auf, bis nach 11 h war ich zu Hause. Joseph Hitzinger besuchte mich. Um 11 h ging ich propter istam rem, albam Shawl, sed nondum emi. Dann auf’s Bankl. Koch erzählte mir, dass Schütz heute früh gestorben sei; ein seltener Künstler, ein guter Mensch war er; sein Verlust für die Bühne ist schwer zu ersetzen. Er starb in Hietzing, an einer Austrocknung. Ich machte eine Promenade auf den Kohlmarkt und Graben. Um 1 h speisten mein Weib und ich ganz allein. Nach Mittag um 4 h kam die Umlauf Pepi und wir gingen zusammen in den Prater. Nany spielte im „Dorfbarbier“. De Parade-Allee gingen wir einmal auf und ab; dies missfiel meinem Weibe. Beim Einsiedler soupierten wir. Das Feuerwerk gefiel mir, besonders das Souvenir und der arkadische Spiegel. Vor 11 h kamen wir nach Hause.
Band 03 (III.), Seite 4r
27.07.1800
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