Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10848]

10848
1827
3
20
Wie gestern. Im Burgtheater „Standesproben“, „Schauspieler wider Willen“, im Kärntnertor-Theater „Weisse Frau“, im Josephstädter Theater Einnahme von Gläser „Oberon“, Parodie. Gottlob ! Therese ist wieder etwas besser. Gned sagte mir, Schmid habe Holbein erklärt, dass sie Ende April Hannover verlässt, erwartet, dass man ihr die zweite Rate des Honorars mit 300 Talern auszahle. Den Kindern schrieb ich, wie wenig fleißig sie waren; die Toni schrieb eine Konstruktion gar zweimal; drohte mit dem Waisenhaus. Dem Elsler Gilet aus gelbem Casimir und Tüchl aus Percal. Vor Tisch beim Schenk, plauderten von Fanny, welche noch am Rotlauf liegt, nicht bekehrt ist. Mit uns speisten Dräxler, Schießl, Lembert, Agnes. Um 6 h fuhren wir ins Josephstädter Theater, Einnahme des Gläser „Oberon“, Parodie nach Hell und Meisl in 3 Akten, Musik vom seligen Weber, einige Stücke von Gläser. Ein Duett von Hopp und Kreisel, ein Lachchor gefielen. Das Orchester sehr brav, die Ouvertüre wurde stürmend wiederholt. Scholz als Oberon brav. Das Ganze sprach nicht an, nichts wurde verwendet. Engagierte in die Loge No. 4 Jungmann, Neumann, Werner, Schmid; die Lembert und Carl in der Loge von Scheidlin. Therese spielte mit Huber Rabusch.
Band 11 (XI.), Seite 43v
20.03.1827
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b