Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10846]

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1827
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Trüb, öfters Schnee. Im Burgtheater „Pagenstreiche“, im Kärntnertor-Theater „Semiramide“, [im Josephstädter Theater] „Witwer“, „Schiffbruch“, Therese liegt noch, die Schmerzen in der Hand nehmen ab. Sie überraschte mich mit einem seidenen, grau geflammten schönen Halstuch, welches ich gleich umband. Swoboda nahm Abschied, reist morgen nach dem Holzrechen bei Pöchlarn; ich gab Jaudl die Aufsicht. Viele Gratulanten kamen, Schmirer und die Mädchen; sagte ihr mit Delikatesse, dass sie mich beleidigte. Krieghammer Kathi brachte mir einen schönen Beutel, schwarz mit Gold. Fanny liegt an Rotlauf, schickt durch Elsler einen langen grauen Beutel mit Ringeln aus Bronze. Mittags stand Therese auf, wir aßen allein. Theodor und Fritz kamen zusammen mit Kwiatkowsky, konnte ihnen nichts sagen. Der Buchbinder Schmid brachte mir 2 Tableaux, klein, mit den Porträts der vorzüglichsten Dichter, die Assen eine Tasse von Milchglas mit Figuren und Bonbons, die Fux einen Guglhupf. Die Weinmüller’schen spielten mit mir, ich verlor.
Band 11 (XI.), Seite 43v
18.03.1827
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