|
10839
1827
3
11
Heiter, rauer Wind. Im Burgtheater „Haus Barcellona“, im Kärntnertor-Theater „Debüt im Konzert“ von Auber, „Wiedergefundene Tochter“, im Josephstädter Theater „Gerader Weg“, „Schiffbruch“. Ich bin in einer sehr üblen Stimmung, Stessel fand Therese schlimmer, muss im Bett bleiben. Überall ließ ich die Optik absagen. Jungmann, Propst Eberl – wohnt beim Römischen Kaiser im 3. Stock – besuchten mich. Ball speiste mit mir. Gegen Abend kam Swoboda; gestern Abend rückte er vom Rechen des Festetics in Pöchlarn, 1 ½ Stunden von Melk ein, wo er Obstanlagen besichtigte, bei Freund Pollack war, Rosenzweige brachte. Später die Schwitzer Therese mit Ellmaurer und Rautenstrauch; sie bat mich, 400 fl. zu leihen. Mit Huber, Schmid spielte ich, die Fux ließ mich den Tod unseres guten Oberstleutnant Lethenyey wissen, welcher abends ½ 6 h an Lungenlähmung verschied, 77 Jahre. War Direktor der Stückgiesserei. Ein Gardist ist sein Erbe, er eignete sich gleich vieles an. Uns ist sehr leid. Therese hatte die ganze Nacht wütende Kopfschmerzen; auch ich schlief sehr unruhig.
Band 11 (XI.), Seite 42v
11.03.1827
|