Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10837]

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1827
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Schöner Tag. Im Burgtheater „Gutierre“, im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Debüt in Konzert“ von Auber, „Castor und Pollux“; im Josephstädter Theater zum 1. Mal „Schiffbruch“, von Occioni, in 2 Akten, Musik von Faistenberger; gefälschte, dabei bekannte Maschinen von Lewin, jetzt in Berlin. Durch Elsler schickte ich der Fanny ihr Angebinde, ging spazieren. Dräxler, dem wir für morgen gratulierten, und Stürmer, welcher die Draperie zur Optik aufmachte, speisten mit uns. Nachmittags mit Pechwill in der Stadt herum, kaufte bei Wolfmayer 3 ¾ Ellen graues Tuch à 17 fl., Schmid brachte uns 2 Briefe seiner Frau, worin sie jubelte, wie brillant sie in der „Weißen Frau“ aufgenommen wurde; alle, selbst die Herzogin, waren sehr überrascht. Abends kam die arme Ball; Duport will sie entlassen, weil sie 800 fl. Gage hat, das heiiißt, er will ihr abziehen. Sie sprach ihn selbst; er sagte nicht ja noch nein und dennoch dauert es ein Jahr. Pepi Reich kurierte Figuren, Ball stickte, wir spielten mit Huber.
Band 11 (XI.), Seite 42r
09.03.1827
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