Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10818]

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Strenge Kälte, wie gestern. Im Burgtheater „Johann von Finnland“, Im Kärntnertor-Theater „Alles fürchtet sich“, „Wiedergefundene Tochter“, im Josephstädter Theater „Steinerne Jungfrau“. Früh kam Heberle vom Waisenhaus. Ich schrieb Zettel für ihn und den Aufseher Polsterer, um den Mädchen zu sagen, dass sie beim kleinsten Vergehen in das Waisenhaus abgeholt werden. Der Direktor und Regierungsrat Vierthaler schickte mir das Denkbuch für Waisen, ich ihm die Gartenbilder samt Beschreibung. Nachher kam Schmid; seine Frau sang am 8. als Tancred, gefiel sehr, wurde aber nicht gerufen; nächstens als Emmeline. B(aron ?) Mayenberg schickte mir die Zeichnung jenes Hauses in Rohrau, in welchem Joseph Haydn 1732 geboren wurde. Benedetti besuchte uns; ich schenkte ihm das „Kriegstheater in Deutschland und Italien“ in 4 Blättern Er zeichnete in der Geschwindigkeit den Mörder Jaroszynski. Nachmittags sah ich Kupfer vom Iden. Er überließ mir auf Atlas gedruckt Terpsichore, Melpomene und die Muse der Malerei. Marie blieb, abends kam Huber.
Band 11 (XI.), Seite 40v
18.02.1827
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