Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10807]

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Feucht. Im Burgtheater „Merope“, Fichtner Aegist, ohne Kraft; „Gott erhalte !“. Im Kärntnertor-Theater Vimercati Mandoline, „Castor und Pollux“, im Josephstädter Theater „Optische Zimmerreise“. Den Vormittag Musterung der gräflichen Schriften. Hruschka besuchte mich, kam mittels Czernin beim Kaiser um Zulage ein. Bánffy ist ganz am Hund. Ich riet ihr wiederholt zur Intabulierung ihrer Schrift. Mit uns speisten Schießl, Krieghammer mit Rudolph und Kridl. Nach Tische kam ein Brief von Holbein, dass die Schmid am 27. in Sutors Konzert sehr gefiel, am 28. als Agathe nicht. Ich teilte selbes ihrem Manne mit. Der Dräxler avisierte mich, dass die Sache mit der Tischlerarbeit für Reimann im Schloss Schönbrunn nach Wunsch gelungen sei. Ich schickte die Saly gleich mit einem Zettel hinaus; so böse bin ich, dass man für mich so wenig Attention hat und trotz dem Wort niemand auf dem gestrigen Ball war. Die Wohlfarth und Szabó spielten mit mir.
Band 11 (XI.), Seite 39v
07.02.1827
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