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1827
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Lichtmess; Tauwetter, ziemlich heiter. Im Burgtheater „Belisar“, gefällt wegen Anschütz. Im Kärntnertor-Theater „Gefangene“, „Castor und Pollux“, im Josephstädter Theater „Petermännchen“. Meine Heiserkeit bannt mich ins Zimmer, arbeitete und las den ganzen Tag. Schrieb der Fanny und beruhigte sie wegen der Legitimation der Kinder. Mittags allein, Koch mit Fritz und August besuchten mich. Korn findet Holbeins „Prinz und Sänger“ nicht brauchbar, ähnlich mit der „Cimburga“; gab es Schreyvogel, dieser nannte es Schmarrn. Die Regisseurs geben ein seit 1818 gedrucktes Schauspiel „Ernst von Schwaben“, von Uhland in München, gestrichen von Hormayr. Die Fux brachte die Trauerkunde vom Todes des guten Aloys Harrach, nachmittags ½ 3 h mit 60 Jahren an Kopffieber; des hohen Deutscher Ritterordens Landkomtur der Balley Österreich etc.. Huber spielte mit uns, eine Zeitlang war Marie da.
Band 11 (XI.), Seite 39r
02.02.1827
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