Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10792]

10792
1827
1
23
Düster, neuer Schnee. Im Burgtheater „Erziehung“, im Kärntnertor-Theater „Alle fürchten sich“, „Castor und Pollux“, im Josephstädter Theater „Schwarze Frau“. Früh schrieb ich der Jeanette, stellte ihr die Nativität, dass sie nach der Mutter Tod 16.000 fl., die Erbschaften der Tante, des Generals (?), des Bruders anbrachte, und 1000 Taler hat, nicht auskommt. Kletzinski zeigte mir heute seine Skizze von Salzburg. Von Petter kamen heute Mohnbeugeln, Milchbrot, 6 Schinken, 28 Speck, 14 Bouteillen Ratzelsdorfer. Schinken und Speck, 66 Pfund, kosten 42 fl., das Pfund 38 x. Mit uns speisten Ball. Dräxler, Schießl. Hirsch zeigte mir, dass in meiner Krankheit eine Kassendifferenz zum Schaden von 300 fl CM entstand. Abends plauderte eine Weile Lembert mit mir, sprachen von den den Kabalen von Korn und Schreyvogel gegen Holbeins Stück „Prinz und Sänger“, Mark und Huber spielten mit mir.
Band 11 (XI.), Seite 38r
23.01.1827
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b