Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10789]

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1827
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Heiter, knietiefer Schnee, an manchen Stellen haushoch. Viele Straßen gesperrt. Im Burgtheater „Benefizvorstellung“, zum 1. Mal „Flitterwochen“, Lustspiel in 1 Akt von Th[eodor] Hell; die Idee der Wiederbellerin (?), gefiel so-so. Im Kärntnertor-Theater „Klausner“, statt der Heckermann die Leisring; im Josephstädter Theater „Staberls Abenteuer“. Früh band Therese für unsere Freunde Weidmanns Schilderung des Gartengebäudes ein und verteilte selbe. 250 Stück ordinär, 50 auf Velinpapier; Drucker 18 fl., Papier 16 fl., Buchbinder 11 fl., Weidmann 25 fl., zusammen 70 fl.. Vor Tisch bei der Fanny; durch Elsler schickte ich ihr einen Guglhupf. Mit uns speisten Müller, Neumann, Fiala, Pietznigg. Zum Kaffee kam Schießl, brachte für die kleine Optik die Gartenpartie mit dem Hause, allerliebst; ich gab ihm und Fiala die zweite Gartenabteilung. Nachmittags Arrangement für Müller, Traubenberg, Frau, Visconti (?) und noch ein junger Mann, Reimann, sie, Fieglmüller, Assen, Weinmüller, sie, Huber, sie mit Joseph und Leopold, Aspelmayer mit Karl, Mark, Werner, Stürmer, Pietznigg, zusammen 23 Personen. Anfangs Kaffee, dann Intermezzo, Kamp, Zunge, Käse, Guglhupf, Wein, Bier. Müller unterhielt bis nach 9 h alle sehr angenehm.
Band 11 (XI.), Seite 37v
20.01.1827
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