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Düster, schuhtiefer Schnee. Im Burgtheater „Intermezzo“, im Kärntnertor-Theater „Müllerin mit Emminger (?), „Fasching in Venedig“, im Josephstädter Theater „Staberls Abenteuer“. Ich fing einen Brief an die Jeanette an; Gratulanten störten mich. Dem würdigen Fechner schickte ich 300 fl., Lembert, S(amuel ?) Biedermann, Hruschka besuchten mich, letztere gab Therese Batisttücherl; plauderten von Carl. Mittags allein, dem Evarist, Fritz Perlbeutel, dem Krebs Kreuznadel 3 fl., dem Carl blauen Beutel mit 2 ½ fl.. Abends brachte die Ball einen Blumenstrauß von Gewürzen, Samen und Früchten gemacht; Erfindung und Fleiß sind zu bewundern. Huber spielte mit uns. So endet dieses unglücksvolle Jahr, in welchem ich nebst meinem Leiden unsere herzensgute Moser, den lieben Wohlfarth und jovialen Axt verlor. LeVasseur wurde heute begraben; starb am 30. Dezember mit 52 Jahren am Schlag.
Band 11 (XI.), Seite 35v
31.12.1826
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