Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10764]

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1826
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Heiter, windig. Im Burgtheater „Wallenstein“, die Hruschka statt der Schröder als Terzky; im Kärntnertor-Theater „Marie“, Oper in 3 Akten, im Josephstädter Theater „Schwarze Frau“. Früh arbeitete ich. Um 10 h begann Moreau Holbeins Stück in 5 Akten „Der Prinz und der Sänger, oder das Familiengericht (?)“, in Jamben, zu lesen. Der 2. Akt, besonders die Szene zwischen Waldemar, Irma und Heralida (?) ist so gemütlich, sehr interessant. Alle anderen Akte steigerte sich das Interesse, Hakons und Irmas Szenen sind so launig, die Charaktere so gut gehalten, das Ganze von so großer Wirkung, dass es gefallen muss. Dauerte 3 schwache Stunden. Bei uns speisten Dräxler, Koch mit seinem August und Stramer (?), welcher die Reinigung der Figuren unternahm. Beim Mansfeld bestellte ich eine Platte für die Ballkarten. Den Gärtner Johann Brunmüller von Schönborn, früher bei Kienast auf der Mauer, nahm ich von 15. Jänner an in den Dienst. Therese ging zum Reich, bei mir waren die Fux mit Fanny, Reimann und sie.
Band 11 (XI.), Seite 35r
26.12.1826
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