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Christabend; heiter, gefroren. Dietschy schickte uns 6 Tassen, zusammen 60 fl., wovon uns nur 2 gefielen. Die Hruschka schickte mir als Neujahrsbillett eine kleine Landschaft unter Glas. Mittags ging ich mit Neumann zum ersten Mal über den Graben, Weihburggasse, Neuen Markt zur Wohlfarth, sahen des August neue Kunstprodukte. Therese ging in die Kirche. Mittags allein. Reich sagte, er habe mit dem Wirt Geringer wegen unserer Bälle beim Römischen Kaiser um 500 fl. akkordiert, und den 16. Jänner, dann den 6. Februar für die Balltage. Die Rebhann Fanny engagierte Therese zum Christbaum bei der Schwitzer. Sie nahm für die Pepi ein Kleid von rotem Merino, für die Schwitzer einen französischen Kalender, für die Therese einen Papillon. Theodor nahm die Masse zu einer Bücherstelle im Kabinett, ich schenkte ihm einen grünen Perlbeutel. Koch kam mit seinem August, Hruschka mit der Christin, ersterer gab ich einen Papillon; Kramer waren bei mir bis gegen 9 h, Therese kam mit der Pepi erst gegen 11 h, brachte ein Glas mit Gefrorenem, worin ein weißes Krepptüchl war, Pepis Spielzeug und eine Krippe. Sepherl begleitete sie und verlor im Rückweg durch Nachlässigkeit beim Hause den Bonbon. Mein armes Weib wird den Verlust des Bonbon noch lange ahnden.
Band 11 (XI.), Seite 34v
24.12.1826
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