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Nebelreissen. Im Burgtheater „Hedwig“, „Verstorbene“, im Kärntnertor-Theater „Marie“, im Josephstädter Theater „Schwarze Frau“. Mit dem Gärtner Fuhrmann ärgerte ich wegen Auslaufen und Verfälschung seines Lehrbriefs. Holbein schickte mir sein neuestes romantisches Schauspiel in 5 Akten „Der Prinz und sein Sänger“, welches ich gleich zu lesen anfing: Erich, Herzog in Norwegen: Herr Koch, Heurteur; Heralida (?), seine Tochter: Mlle. Müller; Hakon Hochgraf (?) von Nidaros, genannt der Bär: Anschütz; Prinz Adolar: Korn oder Löwe; Richard, sein Sänger: Koberwein; Waldemar, der Alte von Rothfels: Rüger; Irma: Mad. Anschütz; Olav von Bruggesen, Marschalk Heralidens: Krüger; Björn von Umenström : Wilhelm; Ritter, Jäger, Landvolk, Knappen, Diener, Pagen. Schwarz speiste mit uns und erzählte das Ende der Ludlamsgeschichte: Montag am 18. wurde Haidvogel zum Biringer gefordert, ihm angedeutet, er könne der Gesellschaft Möbel, Kästen, Pianoforte ausfolgen lassen. Am 19. übergab er dem Sichrowsky die Kasse, ca. 93 fl. Münze; am 20. dem Schwarz und Lembert die Zeitungen, gedrucktern Musikalien und meine schwarze Tafel. Am 21. schrieb Schwarz und bat den Persa um die geschriebenen Musikalien, das Gedenkbuch und dass jemand von der Gesellschaft beim Vernichten der Ludlamsschriften gegenwärtig sei. Abends waren ein paar Stunden Benedetti und Honegger da.
Band 11 (XI.), Seite 34r
21.12.1826
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