Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10753]

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1826
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Nebel, finster. Im Burgtheater „Johann von Finnland“, im Kärntnertor-Theater „Klausner“, im Theater an der Wien „Schwarze Frau“. Schluss von Reichs Optik; machte schlechte Geschäfte. Letzter Lizitationstermin des Theaters an der Wien, Schätzung 201.000 fl.. Neefe kam früh, erklärte dem Pálffy und Carl, dass er morgen alles pfänden lasse, wenn man ihm die rückständigen 500 fl. nicht zahle. Die Wimmer’schen Erben – Advokat Lichtner aus Prag –, Roskowsky und Christen erstanden es um 147.000 fl; Carl ging bis 145.000 fl. mit. Dr. Clarenbrunn (?) tat gegen Engert Einspruch, dass es nicht unter der Schätzung verkauft werde, und gab es zu Protokoll. Gleich müssen 40.000 fl., dann alle 2 Monate 20.000 fl. erlegt werden. Nach der Lizitation speiste mit uns Mayer und erzählte den ganzen Vorgang. Porz und Reich kamen um Rat wegen den Bällen zu erhalten. Den armen Stürmer (?) besuchte ich. Gionima kam viermal, wollte mich wegen des Konversationslexikons prellen. Jeanettl schrieb Theresen, dass sie bis Mai 1828 mit 100 Talern Zulage Kontrakt habe; nun hat sie 1000 Taler, glaube ich.
Band 11 (XI.), Seite 33v
15.12.1826
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