Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1075]

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Früh Promenade auf die Bastei, dann um 9 h zu Hause. Weidmann schickte zu Theresen, sie möchte nur morgen im „Dorfbarbier“ die Schmiedin; dies machte mir Spaß. Ich schrieb gleich nach Baden, dass die Nany nicht kommen darf. Um 12 h ging ich wegen Austeilung zu Klimbke; er begleitete mich und sagte mir die traurige Nachricht, dass man den guten Hofstädter zum Rekruten weggenommen; o unseliger Krieg ! Mittags aß Patsch mit uns. Therese studierte den Part der Schmiedin. Um 7 h abends gingen wir zu Brandl, eher aber noch zu Hitzinger; im Vorbeigehen sah meine Schwester zum Fenster heraus. Ich erstaunte und freute mich, sie hier zu wissen. Sie kam herab ins Gewölb und bald hernach kam auch meine Mutter. Wir plauderten beinahe eine Stunde und luden sie auf morgen zum Mittagmahl. Bei Brandl war niemand zu Hause. Wir schlichen eine Weile auf dem Hof herum und hörten die türkische Musik. Dann gingen wir ins Burgtheater. Salvatore Viganò und die Brandi (?) tanzten. Wir blieben bis zum Ende, dann gingen wir nach Hause und ins Bett.
Band 03 (III.), Seite 2v
16.07.1800
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