Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10740]

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1826
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Nebel: es wurde gar nicht Tag. Im Burgtheater zum 1 Mal „Laune des Zufalls“, Lustspiel in 3 Akten nach „Strich durch die Rechnung“ von Lebrun, dann „Testamentsklausel“, Lustspiel in 1 Akt von Costenoble, gefiel wenig. Im Kärntnertor-Theater Konzert der beiden Hornisten Levy, dann „Fasching in Venedig“; im Theater an der Wien wie am 30. November. Ich endete Holbeins Brief und schloss jenen des Schmid bei, Stessel kam und dankte. Die Vesicatur zieht noch, ich muss viel husten. Wir sprachen von der übergroßen Macht der Weiber. Mittags allein, Fanny schickte mir gute Faché-Pastete. Nachmittags schickte ich ins Polizeibureau No. 4 wegen dem liederlichen Neyberger (?) und Weib; beide waren schon eingesperrt. Mit Therese und Krieghammer spielte ich; wie langweilig !
Band 11 (XI.), Seite 33r
02.12.1826
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