Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10734]

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1826
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Trüb, feucht. Im Burgtheater „Hotel von Wiburg“, im Kärntnertor-Theater „Weisse Frau“, im Theater an der Wien „Felsenturm auf Rabenhorst“. Früh Exekution mit dem Gärtner Fuhrmann, zeigte falschen Lehrbrief vor. Heute sind es 4 Wochen, dass zum letzten Mal Blut kam; zum ersten Mal zog ich Stiefel und tüchernen Spenzer an. Fechner und Stessel kamen, dispensierten mich von Arznei. Die Seitz besuchte mich, Therese betrug sich töricht. Die Ball speiste mit uns, nachmittags alleine, die Aspelmayer Marie, später Freyberger (?) waren den Abend da. Wir gaben der Marie eine Tasse mit Kleeblatt „Glaube, Hoffnung, Liebe“, der Mutter eine mit Vergissmeinnicht, 30 fl., machten damit großes Vergnügen. Abends ¼ 6 endete der gute Axt im 57. Jahre, Harnblasengeschwüre. Redoute für die bildenden Künstler.
Band 11 (XI.), Seite 32r
26.11.1826
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