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Heiter, kalt. Im Burgtheater „Turnier“, im Kärntnertor-Theater „Weisse Frau“ mit Borschitzky statt Forti, welcher nach Neapel; mit B[orschitzky] war man zufrieden. Im Theater an der Wien „Thorringer“. Heute sind es 14 Tage, dass kein Blut kam. Früh gab Werner der Sepherl die Stockuhr, welche ich von ihr kaufte und lieh, und das rosafarbene Kartandl mit Stickereien von der Hilgenbach, welches ihr die gute Moser schon lange bestimmte. Vor 14 Tagen war sie noch recht vergnügt bei uns ! Fechner führte seine Frau und Ubald zur Leiche. Ich machte den Vorschlag, ihr ein eigenes Grab zu lösen und einen Stein zu setzen; ihr Andenken ist mir heilig. Mittags mit der trauernden Alten allein. Abends kamen Reich, Dehne, spielten eine Weile Préférence.
Band 11 (XI.), Seite 31r
12.11.1826
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