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Heiter, kalt. Im Burgtheater „Schmuckkästchen“, im Kärntnertor-Theater Moscheles, Kammervirtuose des Fürsten Paul, „Nachtwandlerin“, im Theater an der Wien „Ahnfrau“, Schneider von Karlsruhe. Nun dulde ich 2 Monate Leiden aller Art, noch kein Ende. Die Kälte zwang mich, ins Schlafzimmer umzusiedeln. Begräbnis der Weber; am 9. spielte sie zum letzten Mal die Gräfin Louise Salten (?) in der „Lästerschule“; wurde von Koberwein misshandelt. Gegen Mittag warf ich wieder viel Blut aus; bald darauf kam Stessel, ordnete China-Dekokt an. Mit Lembert plauderte ich eine Weile, erzählte Carls jüdische Schmutzereien. Mittags mit Therese allein, aß wenig. Dem Dirzka schrieb ich um meine 200 fl.. Abends die Weinmüller, Ball, Moser, Neefe. Nach dem Dunst, dann morgens 4 h kam Blut.
Band 11 (XI.), Seite 28v
21.10.1826
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