Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10695]

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1826
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Jahrestag von Leipzig; heiter. Im Burgtheater für die Invaliden „Waffenbrüder“, im Kärntnertor-Theater der Violinspieler Mazas, „Fasching in Venedig“, im Theater an der Wien das Gestrige. Ich schlief zum ersten Mal in der Stadt, gut, aber um 7 h kam wieder Blut. Von Huber beklagte sich, dass Wassek die Wohnung so sehr übel zurichtete und so viel Mist hinterließ. Den Vormittag an meinem Schreibkasten in Kassengeschäften. Kridl speiste mit uns. Durch Nachlässigkeit und durch zu heisses Wasser fiel der Boden des Topfes im Nachtstuhl heraus; dies, Theresens und der Dienstboten Entschuldigungen ärgerten mich so sehr, dass ich in Fechners und Stessels Gegenwart Blut auswarf; viermal binnen 24 Stunden. Nachmittags am Schreibkasten, die Moser kam, später Fux und Kölbel. Um 8 h Dunst, um 9 h ins Bett, es kam viel Blut.
Band 11 (XI.), Seite 28v
18.10.1826
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