Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10693]

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1826
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Sturm. Im Burgtheater „Schuld“, im Kärntnertor-Theater „Tancredi“, „Fasching“ mit Guerra, schöner Tänzer; im Theater an der Wien das Gestrige. Früh kam nach 60 Stunden wieder Blut. Dann ins Bad, zum Schreibkasten. Swoboda kam aus Böhmen, ihm gab ich Aufträge wegen Garten. Dann begann die Einwinterung; das Zelt wurde abgebrochen, die Flora gedeckt, die Schaukel in die Hütte gebracht. Therese schenkte der Sepherl und Saly jeder ein Kleid. Schwarz besuchte mich, dann kamen Fechner und Stessel. Ball und Swoboda begleiteten mich in den Garten, speisten mit uns. Nachmittags sah ich den Arbeiten nach. Abends erfreute uns Therese mit Gesang, die Ball sang Alpenlieder, Quodlibets. Hanl setzte mir 4 Egeln, dann in den Dunst; trotz der Marter kam um 11 h wieder Blut.
Band 11 (XI.), Seite 28r
16.10.1826
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