Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10684]

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Trüb, doch scheint es sich auszuheitern. Im Burgtheater „Erziehung“, im Kärntnertor-Theater „Nachtigall“, „Eroberung von Malacca“, im Theater an der Wien „Käthchen von Heilbronn“, mit Schneider von Karlsruhe. Am Vormittag am Schreibtisch. Schmid, später die Schenk kamen. Sie brachte Glaseln zum Egel setzen und unterrichtete Therese darin. Um 12 h ins Dunstbad, erwartete die Ärzte; scharfe Arznei, welche ich durch ein Federrohr nehmen muss. Lembert referierte über manches; die Josephstädter wollen Carl nicht anerkennen. Brachte mir sein Schauspiel in 3 Akten „Der Rache Fluch“, bestimmt für Carl. Ich fand manche interessante Szenen, hübsche Sprache. Prüfung bei der Knoblich, von der uns am Abend die Reimann erzählte. Von der geringsten bis zur feinsten, selbst ganz neue Arbeiten von einer großen Kollektion; man hatte viel zu bewundern.
Band 11 (XI.), Seite 27v
07.10.1826
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