|
10670
1826
9
23
Heiter, kalt. Im Burgtheater zum 1. Mal „Alexander und Darius“, von Uechtritz, in 5 Akten. Löwe und Anschütz, Stich als Statira, seine Gemahlin. Weder Sprache noch Handlung gefielen, wenig Kraft, nichts Vorzügliches. Im Kärntnertor-Theater französisch, Einnahme des Clement, im Josephstädter Theater „Braut aus dem Zauberbrunnen“. Therese fuhr um 8 h mit Pawlikowsky um Schriften, Geld etc. in die Stadt. Kam schnell zurück, brachte alles, nur von Franz kein Geld ! Ich setzte mich an den Schreibkasten, ordnete meine Schriften, rechnete. Ging in den Garten, Ortner und Schmid besuchten mich mit Poller. Mit Fechner und Stessel fuhr ich gegen das Belvedere spazieren, tat gut. Speiste im Zelt, nachmittags kam Lembert, setzte mich mit ihm vor das Haus; warf leider viel Blut aus. Der gute Lembert war sehr verlegen. An der Wien ist wegen Pálffys Schufterei noch nichts entschieden. Abends rapportierte Mayer; schon sei der Brunnen fertig, Dach und Rinnen in Arbeit.
Band 11 (XI.), Seite 26r
23.09.1826
|