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Heiss. Im Burgtheater „Flattersinn und Liebe“, im Kärntnertor-Theater zum 1. Male „Maurer und Schlosser “, Oper aus dem Französischen von Seidl, Musik von Auber. Im Josephstädter Theater „Weiberfeind“, „Fido savant“, des Giuseppe Dalmazzo aus Piemont Potpourri. Die Maler genieren mich gar sehr, werden nicht fertig. Früh schrieb ich Theresen, dann zum faulen Nestroy wegen dem General Schieder, welcher bald abreist. Zum Wetzlar, versprach mir die nötigen Akten bei der Mutter zu holen. Zu Schenk, zahlte 25 fl. für 25 Pfund Wachskerzen vom Muth, zum Mayer. Scheidlin schloss mit Carl auf 3 Jahre ab, für beide sehr vorteilhaft. Pietznigg brachte mir sein Trauerspiel in 5 Akten „Die Sühnung“, um selbes zu lesen und dem Holbein zu senden. Er versuchte es zu streichen, es ging nicht; passt aber so nicht für die Aufführung. Ich erwartete den Kridl, speisten in der Schwann. Dann zu Corra; gab zwischen beiden Eifersuchtsstürme, zur Ball. Abends ins Kärntnertor-Theater; gefiel sehr, am Schluss wurde alles gerufen. Leer, unterhielt mich recht angenehm, die Schröder, Wetz, Eichberger, Cramolini, Preisinger waren recht brav. Am Schluss fand ich Schwarz, welcher mir von der Reichard vieles erzählte.
Band 11 (XI.), Seite 22v
02.08.1826
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