Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10601]

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1826
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Der Vormittag angenehm, nach Mittag Regen, kalt, windig. Im Kärntnertor-Theater „Weisse Frau“, im Josephstädter Theater „Erlenkönig“. Therese hat leider Kopfschmerzen. Wir waren in der Hütte, lesen, schreiben. Weidmann brachte die nachträgliche Schilderung des Baus, Glashauses, der Wasserkünste; ich gab ihm 25 fl.. Neumann kam zum Speisen, später kamen Neefe, Peter und sie, blieben bis 2 h, waren ganz entzückt, konnten sich gar nicht trennen. Nachmittags die Familie Zerboni, Pietznigg, las uns ein paar Szenen aus „Der Sturz von Akkon in der Templer Zeiten“; kraftvolle Diktion. Diskussionen mit Marie; sie ist eine kleine Bestie, foppt, lügt alle an, verschwendet 200 fl. CM und weiß nicht wofür. Therese ließ den Saal erleuchten, legte sich dann. Alles ging, Holbein und ich saßen noch im Saal und plauderten.
Band 11 (XI.), Seite 20r
16.07.1826
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