Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10578]

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Endlich scheint es sich nach 8 Tagen aufzuheitern. Im Burgtheater „Liebeserklärung“, „Benefizvorstellung“, im Kärntnertor-Theater „Jugend Peters des Großen“, im Theater an der Wien „Bürger in Wien“, im Josephstädter Theater Quodlibet, Einnahme der Grünthal, dann „Der falsche Pudel Fido savant“, geschmiert von Meisl. Früh kam Emilie und Marie Holbein; wollte Geld, versagte es ihr. Erzählte ihr von dem Lumpen Hassaureck; stumm wie ein Fisch, ging zur Lizitation der Josephstädter Salniterei, Baron Guldenstein (?) war der Inhaber und Segner Komissär. Sah die kleine Kolonie und stückweise Lizitation. Dann zur Währinger Gasse, sah am Berg dem Bank-Kassendirektor Vogel sein niedliches Gärtchen und schönes Haus, dann Tschepps Garten und Lusthaus.Beantwortete Finks Brief von Prag wegen Kochs linkem Armbruch am 18. nach Tisch. Mittags allein, nachher ließ ich Finks Brief dem Dehne lesen. Zu Reimann gratulieren, sah Fritzens Tafel mit Perlmutter für den Kronprinzen, schöne Tischchen für die Schmirerischen. In Gesellschaft, Jungmann und ich nahmen Sitze im Josephstädter Theater. Volles Theater, das ganze eine komische Szene; die Pfeiffer und Hirsch sangen, viel Langeweile. Fuhren zusammen in die Stadt; bei Therese die Stögers.
Band 11 (XI.), Seite 17v
23.06.1826
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