Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10575]

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1826
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Der Regen dauert fort, abends heiterte es sich etwas aus, blieb aber kalt. Die Verwüstungen der Donau und Wien dauern fort. Im Burgtheater „Peter und Paul“, „Gang ins Irrenhaus“, im Kärntnertor-Theater „Don Juan“, im Theater an der Wien „Aline“, im Josephstädter Theater „Käthchen von Heilbronn“. Früh schrieb ich meinem Bruder, dass ich die Lampe beim Mayerhofer mit 251 fl., zahlte, dass ich ihm selbe auch zum Bau lasse, aber nicht bestimmen kann, wann ich die noch fehlenden 150 fl. schicken kann. Dem Reich Pepi, welcher seine große Optik im Refektorium der Serviten zusammenrichtet, und Gionima gab ich Billetts. Den Vormittag zu Haus, mit uns speisten Dräxler, Neumann, Krieghammer mit Kathi. Nachmittags machte ich mehrere Gänge, war bei der Ball, suchte Gesellschaft. War mit Biedermann Samuel (?), Sichrowsky im Kärntnertor-Theater in der Loge, plauderte im Parterre mit Schwarz, Honegger. Bei Therese Krieghammer mit Kathi, der Denunziant Lissl mit seinem hoffnungsvollen Fritz, welcher nicht in Maria Brunn bleiben mag.
Band 11 (XI.), Seite 17r
20.06.1826
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