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Kalt, stürmisch, öfters Regen. Im Burgtheater „Erbvertrag“, im Kärntnertor-Theater „Don Juan“, im Theater an der Wien „Heliodor“. Im Garten; den Gärtner schickte ich mit der Jubiläumsprozession. Den Vormittag arbeitete ich, las, ließ die Kinder rechnen, Therese die Pepi Pianoforte spielen. Die Familie Reimann, Swoboda und Honegger speisten mit uns. Nachmittags kamen Fieglmüller mit Betti Treitschke, Jung (?), Advokat Schedius (?), Stutz mit Eibo (?). Wir spielten Billard, andere Whist, Honegger wurde gejagt. Dehne schickte Theresen am Freitag und heute Gefrorenes. Abends mit den Kindern. Wir sprachen viel von Webers schnellem Tod als Folge einer Erkältung, und dass er nicht einmal den Triumph seiner Aufführung des „Oberon“ feiern konnte. Die Kunst verlor einen seiner größten Lieblinge.
Band 11 (XI.), Seite 17r
18.06.1826
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