Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10572]

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Stürmisch, öfters Regen. Im Burgtheater „Schreibpult“, im Kärntnertor-Theater „Goldener Löwe“, „Zemire“, im Theater an der Wien „Heliodor“ von Meisl, leer. Im Garten. Früh arbeitete ich, ging im Garten herum, besuchte Schmid, zahlte für 93 ½ Ellen kirschfarbenen und 30 Ellen schwarzen Taffet 155 fl. Seine Frau ist in Baden. Er vertraute mir, seine Frau nehme schon 3 Monate täglich vom Riotte im Singen Lektion, studiere den Sextus, Tancred, Emmeline und wolle darin auftreten. Wie erstaunte ich und mehrer Therese ! Wir sind so besorgt. Er will sein Gewerb weggeben. Mit uns speiste Theodor. War bei Fanny, gegen Abend holte ich die Kinder. Den Abend wegen Sturm mit ihnen allein. Heute erhielten wir die Nachricht von Webers Tod, kurz nach seiner Ankunft in London, am 5. Juni mit 40 Jahren.
Band 11 (XI.), Seite 16v
17.06.1826
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